Bildung – der wichtigste Rohstoff
Bildung – der wichtigste Rohstoff
Bei meinen Kunden spreche ich oft von dynamischen Prozessen, dem Aufbrechen von hierarchischen Strukturen, Problemlösungen abseits des Organigramms.
Diese Ansätze erscheinen oft unbekannt oder zumindest ungewöhnlich.
Wenn wir uns jedoch die klassischen Karrieren oder Ausbildungen ansehen, sind Geradlienigkeit und am besten lebenslange Planung immer noch gerne gesehen. „Am besten passt Du zu uns…“, dann kommt meist zuerst ein Diplom oder vergleichbarer Abschluss in irgendwas.
In meiner 3 jährigen Schlosserlehre (so hieß das damals noch) habe ich im ersten Jahr gelernt, wie ehrenvoll es ist, 20mm 16MnCr5 von einem Rundstahl mit einer Feile runterzuquälen.
Das anschließende Studium u.a. der Produktionstechnik hatte Lean nicht einmal mit einer Silbe erwähnt, obwohl es in der deutschen Automobilindustrie bereits Einzug hielt.
In den letzten Jahrzehnten wurde die Menschheitsgeschichte permanent neu geschrieben, wurden neue Atommodelle etabliert, während wir noch brav gelernt hatten, dass Atomkerne nicht teilbar wären.
Wenn also Geschwindigkeit, Dynamik und Anpassungsfähigkeit die wesentlichen Faktoren für geschäftlichen Erfolg sind, wieso ist dann die Ausbildung starr, veraltet und langwierig?
Bildung sollte projektorientierter und abseits von “Fächern“ stattfinden. Die jungen Menschen sollten einfacher als bisher aus flexiblen Modulen wählen können, die sich rascher anpassen können.
Und wir, die Industrie, müssen dringend in die Schulen und Universitäten, Praktika anbieten.
Nur eins ist auch klar: Bis eine solche Maßnahme spürbare Verbesserungen bringt, wird viel Zeit vergehen, vermutlich Jahrzehnte.
Zeit für Initiative.
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